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- Artikel-Nr.: ER117
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Bemalte Decke - Shipibo Indianer
Material: 100 % Baumwolle
Maße: ca. 78 x 40 cm
Diese Decken/Stoffe werden von Handwerkern im Urwald Perus hergestellt. Die Baumwollstoffe werden von den dort lebenden Shipibo-Indianern in traditionellen Farben eingefärbt und mit den typischen Mustern ihres Stammes versehen. Diese werden von Hand aufgemalt. Die Shipibo, so sagt man, erhalten Ihre Muster in Trance während der Ayahuasca-Zeremonie. Sie verwenden diese Decken/Stoffe, um ihre Kleidung und andere Gegenstände, wie Taschen usw. zu nähen. Daher sind diese Decken/Stoffe auch vielseitig verwendbar, z. B. als Überwurf, Tischdecke, zum Nähen von Kleidung, Dekotextilien usw. Der Begriff „Deckchen“ ist etwas irreführend, da man hierzulande darunter eine Decke zum zudecken und wärmen versteht. Hierbei handelt es sich eher um eine Stoffbahn von der Stärke einer Tischdecke.
Wissenswertes über die Shipibo Indianer:
Die Shipibo-Indianer leben im peruanischen Amazonas-Tiefland am “Rio Ucayali“, einem Quellfluss des Amazonas. Das Volk der Shipibo umfaßt ca. 28000 Menschen Sie leben vorwiegend von der Landwirtschaft (Maniok, Mais, Bananen und verschiedene Knollengewächse) sowie vom Jagen und Fischen.
Darüber hinaus sind die Shipibo-Indianer ein Volk von Künstlern. Sie sind bekannt durch Ihre reichhaltig mit Ornamenten verzierten Töpferwaren, Kleidungsstücke und Schnitzereien, die die Shipibo-Frauen herstellen. Sie betätigen sich als Töpferinnen, Weberinnen oder Stoffmalerinnen, während Ihre Männer auf der Jagd sind. Sie schmücken sogar all Ihre Haushalts und Gebrauchsgegenstände mit diesen Mustern. Diese immer wiederkehrenden charakteristischen Muster werden „quené“ genannt. Viele Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass hinter all diesen Mustern mehr steckt, als nur Zierrat, da auch im Schamanismus der Shipibo diese Ornamente eine sehr große Rolle spielen. Sie sind sich sicher, dass diese geometrischen und graphischen Strukturen durch Ayahuasca-Einfluß entstanden sind und darüber hinaus eine Art Schrift und Medium mit der anderen Wirklichkeit darstellt. Der Ayahuasca-Schamanismus wird bis heute von den Shipibo-Indianern gepflegt und als kostbares Erbe altindianischer Weisheit gehütet.
Die Shipibo stellen mannshohe Keramikgefäße her, in denen Maniok-Bier vergoren wird, welches bei keinem Shipibo-Fest fehlen darf und in großen Massen ausgeschenkt wird. Auch die Trinkgefäße für das Maniok-Bier sind relativ groß. Die Größe dieser Gefäße soll die Großzügigkeit der Shipibo Gesellschaft betonen, die das Fest ausrichtet.